Die Preise müssen runter! Wir zahlen nicht für eure Krise!
Kommt am Montag den 15.08.2022 um 18 Uhr mit uns auf die Straße zum Protest gegen die steigenden Preise. Die Kundgebung findet vor dem Neuen Rathaus statt.
Seit einigen Monaten steigen die Lebenshaltungskosten in ganz Deutschland immer weiter. Die Last der doppelten Krise aus Pandemie und Krieg wird so auf den Schultern des ärmeren Teils der Bevölkerung abgewälzt. Dagegen regt sich nun Widerstand. Am kommenden Montag findet eine Protestkundgebung auf dem Vorplatz des Göttinger Rathauses statt, bei dem sich die Menschen gegen die systematische Ungerechtigkeit zusammentun wollen.
Not für viele, Geschenke für ein paar wenige – Politik der Ungleichheit
Während die größten deutschen Konzerne mehr Geld als je zuvor an ihre Aktionär*innen ausschütten. Während RWE, Shell, BP und Exxon Mobile dieses Jahr Rekordgewinne einfahren, wissen viele nicht, ob sie im Winter die Miete oder am Ende des Monats den Einkauf noch zahlen können. Derweil wird eine Politik durchgesetzt, die an den Interessen der meisten Menschen vorbeigeht: Mit dem 9€ Ticket wird eine Maßnahme gestrichen, die spürbar geholfen hat und es werden zeitgleich 100 Milliarden Euro in die militärische Aufrüstung gesteckt. Mit der Gasumlage sollen die Zusatzkosten komplett von den Konzernen auf die Verbrauchenden umgelegt werden. Währenddessen fordern Arbeitgeberverbände die flächendeckende Verlängerungen von Arbeitszeiten.
Es droht die Gefahr der Vereinnahmung von rechts
Von AfD bis zum Querdenken-Spektrum werden die Preissteigerungen thematisiert. Dass Rechte versuchen soziale Themen für Ihre Zwecke zu missbrauchen, passiert immer wieder. Dabei spielen Verschwörungstheorien eine zentrale Rolle, die einzelne Bevölkerungsgruppen für die Krise verantwortlich machen. Davon distanzieren sich die Initiator*innen der Kundgebung deutlich: „Die Ungerechtigkeiten sind nicht geheim: Dass der ärmere Teil der Bevölkerung die Krise bezahlen muss, ist keine Verschwörung, sondern eine Folge des kapitalistischen Wirtschaftssystems und der Machtverhältnisse. Wir wollen uns zusammentun und gegen die systemischen Ungerechtigkeiten ankämpfen. Auf unserer Kundgebung wird es keinen Platz für Antisemitismus, Nationalismus, oder Putinfans geben!“
Heißer Herbst trotz kaltem Winter
Die Kundgebung soll ein Ort sein für alle, die unter den hohen Preisen leiden. Hier können sie sich zusammen tun. Gemeinsam wollen wir in den Austausch darüber kommen, wie sich gegen einen besonders kalten Winter zu schützen ist und wie man der verantwortlichen herrschenden Klasse einen heißen Herbst bescheren kann.